Dieter Landuris

Oper

Dieter Landuris ist einer der vielschichtigsten deutschen Charakterdarsteller. Man kennt ihn vor allem aus der ProSieben-Serie »Alles außer Mord« oder aus der Sat 1-Reihe »Ein Fall für den Fuchs«. Ob zuletzt als bayrischer Harley Davidson Macho Zwitscher in der BR-Serie »Die Speckners« oder 1999 als Drogendealer Pepe in dem Kinothriller »23«, immer haucht er mit seinem unverwechselbaren Charme und einer gehörigen Portion Humor den unterschiedlichsten Figuren Leben ein. Aber auch  auf der Bühne besticht er mit einer beeindruckenden Authentizität. So feiert er am Berliner Renaissance Theater mit dem Songdrama »Ewig Jung« Erfolge, wofür er 2011 den Goldenen Vorhang erhielt. Er war 1998 mit Harald Juhnke in der Krimikomödie »Zwei Gauner und ein Baby« im TV zu sehen, sowie 2009 in der jüdischen Komödie »So ein Schlamassel«. Neben Christiane Hörbiger stand er 2010 auf Mallorca für den TV Film »Das Glück ist ein Kaktus« vor der Kamera. Die schwarze Kinokomödie »Die Mutter des Killers« gewann 1997 den Münchner Filmpreis. Mit unglaublichem Sprachwitz spielte er 1998 in Marc Rothemunds preisgekrönter Kinosatire »Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit« den suizidgefährdeten Italiener Marcello.


Seitdem wurde Landuris noch häufiger für Leinwandproduktionen engagiert, so 1999 für »Alles Bob«, für den Silvesterepisodenfilm »Schnee in der Neujahrsnacht« und für den Computer-Thriller »23«. Nach weiteren Kinofilme in Deutschland, u. a. einem Gastauftritt in dem Musikfilm »Rock it«, spielte er zuletzt im Kino neben Eric Roberts in dem internationalen Psychothriller »The Child«. Dieter Landuris ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Tänzer und Sänger. Bereits mit sechs Jahren trat er live mit der Kinderband »Die Bambinis« vor einem Millionenpublikum auf, in der legendären Samstagabendshow von Vico Torriani, »Der goldene Schuss«. Mit 17 gründete er die »Steelyard Blues Band«. Bevor er 1985 an der Otto Falckenberg Schule in München Schauspiel studierte, hatte er bereits eine Ausbildung als klassischer Balletttänzer an der Heinz-Bosl-Stif­tung absolviert.Am Berliner Grips-Theater  konnte er in Stücken wie »Ab heute heißt du Sarah« und »Voll auf der Rolle« seine Wandlungsfähigkeit schulen. Er sorgte als Baby in »Jule, was ist los« für Furore, bevor er mit dem legendären Musical »Linie 1« auf Welttournee ging. 1988 war er auch in der Kinoadaption von Reinhard Hauff wieder mit von der Partie. Nach der romatischen Komödie »Rendezvous nach Ladenschluss«  am Ku'damm Theater in Berlin, folgte das Solostück »Völlig ausgebucht« in der Bar jeder Vernunft, in dem Dieter Landuris 40 verschieden Rollen zum Besten gab.


Die Leidenschaft für die Musik ließ ihn jedoch nicht los und so brachte er 2006 das poppig-jazzige Soloalbum »Göttliche Affären« heraus. Nach dem Erfolg der CD folgte 2009 konsequenterweise die musikalische Comedyshow in den Berliner Wühlmäusen, wo er sein umfangreiches Repertoire präsentierte. Nach vielen TV Arbeiten in Österreich, u. a. »Soko Kitzbühl«, »Kommissar Rex« und die  TV Romanze »Fünf Sterne Kerle«, kommt Dieter Landuris nun auch auf die österreichische Bühne. Mit »La Cage aux Folles« am Salzburger Landestheater.