Simon Schnorr
Der Bariton Simon Schnorr, geboren in München, trat bereits in jungen Jahren als Alt-Solist des Tölzer Knabenchores an den bedeutendsten europäischen Opern- und Konzerthäusern auf. Anschließend studierte er bei Markus Goritzki, Hans-Joachim Beyer, Roland Hermann, in der Liedklasse Shirai/Höll und bei Margreet Honig in Amsterdam. Er besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Thomas Hampson, Ernst Haefliger, Kurt Widmer und Kiri te Kanawa. Eva Wagner-Pasquier lud ihn ein, an der Akademie des Festival d’Aix-en-Provence teilzunehmen. Bereits während des Studiums gastierte Simon Schnorr an der Oper Leipzig, bevor er in den Jahren 2008 bis 2009 am Staatstheater Karlsruhe Partien wie Ping in „Turandot“, Pelléas in „Pelléas et Mélisande“, Donner in „Rheingold“ und mit großem Erfolg die Rolle des Traveller in Brittens „Death in Venice“ sang. Es folgten Auftritte bei den Salzburger Festspielen 2010 als Journalist in Alban Bergs „Lulu“, den Salzburger Osterfestspielen, dem Edinburgh Festival, dem Verbier Festival sowie am Staatstheater am Gärtnerplatz, wiederum in Brittens „Death in Venice“. 2012 sang und spielte er als Giacomo II an der Seite von John Malkovich in dessen Musiktheaterprojekt „The Giacomo Variations“ und wurde 2013 für eine Canada-Tournee wiedereingeladen.
Ab der Spielzeit 2009/2010 war Simon Schnorr Ensemblemitglied am Salzburger Landestheater und sang hier Rollen wie Don Giovanni, Conte Almaviva, Guglielmo, Eisenstein, Dandini und Belcore. Als Konzertsänger debütierte er 2013 im Herkulessaal München mit Mahlers „Liedern eines fahrenden Gesellen“ sowie in der Philharmonie Essen mit Orffs „Carmina Burana“. Gleichzeitig war er Preisträger der International Classical Music Awards (ICMA) 2013 in der Kategorie Baroque Vocal als Mitglied des Vocalensembles „Capella Murensis“. Sein außerordentlich vielfältiges Repertoire unterstreichen Konzertverpflichtungen mit den Bass/Bariton-Partien in Passionen wie Kantaten J. S. Bachs u.a. in der Thomaskirche Leipzig, Händels Oratorien u.a. in Karlsruhe und Aachen, Monteverdis „Marienvesper“ in Freiburg und Basel, Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ u.a. mit großem Erfolg in der Tonhalle Zürich wie in der Victoria Hall Genf. Zuletzt wurde er von der Presse für seine Interpretation der Bariton-Partie in Frank Martins „In terra pax“ bei den Europäischen Kulturtagen gefeiert. Simon Schnorr arbeitete mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern, dem Mozarteumorchester Salzburg, der Wiener Akademie, dem Gustav-Mahler-Jugendorchester unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Marc Albrecht, Martin Haselböck und Jacques Delacote zusammen.