Alfons Haider

Alfons Haider wurde in Wien und Los Angeles zum Schauspieler und Musicaldarsteller ausgebildet und fasste bald auf den großen Wiener Bühnen Fuß. 1974 war es eine Statistenrolle in der Volksoper, 1975 eine „Ein-Satz-Statistenrolle“ in Mörbisch. Bereits ein Jahr später erfolgte sein erstes Engagement im Theater der Jugend in Wien. In den folgenden Jahren beschritt er den Weg vom Prinzen zum Kaiser, vom Fritz in der „Liebelei“ zum Hamlet, vom Piccolo in „Die Irre von Chaillot“ zum „Jedermann“, vom „Schlafenden Prinz“ zum „King and I“. Als Gast engagiert spielte Alfons Haider 1977 bis 81 am Theater in der Josefstadt und von 1981 bis 84 am Volkstheater. Dort feierte er 1993 einen seiner größten Erfolge, als Daniel Kaffee in der deutschen Uraufführung von „Eine Frage der Ehre“, die auch mit dem deutschen Theaterpreis INTEGA ausgezeichnet wurde. 1980 bis 1995 war er in zahlreichen Europatourneen unter anderem bei „Hamlet“, „Becket, oder die Ehre Gottes“, „Liebelei“ und „Eine Frage der Ehre“, aber auch im Musiktheater bei „The King And I“, „Sissy“ und „Bel Ami“ der künstlerische Verantwortliche und Abendspielleiter. 1979 begann sein zweites Standbein als Filmschauspieler in verschiedenen internationalen TV Serien: „LICHT DER GERECHTEN“ 1979, „TOURBILLONS“ 1987, „RIVIERA“ 1991/92. Aber auch bei Serien der Österreichischen Fernsehgeschichte, wie „Ringstraßenpalais“, „Die liebe Familie“, „Kaisermühlen-Blues“ und „Tohuwabohu“ wirkte er mit. Von 1981 bis 2012 war er zunächst als Schauspieler, ab 1998 als künstlerischer Leiter, dem Stockerau Open Air Festival verbunden. Unter seiner Leitung wurden große Broadway-Musicals produziert, aber auch Auftragsproduktionen wie „Bel Ami – Sag beim Abschied“ sorgten für ausverkaufte Vorstellungen. Der abschließende Höhepunkt gelang mit „A Chorus Line“, in eigener österreichischer Übersetzung, um so den österreichischen Charakter der spielenden Personen zu betonen.  1989 wurde Alfons Haider im ORF als Moderator entdeckt und mittlerweile wurden es über 1000 Sendungen in 22 TV Formaten wie „Wurlitzer“, „Tier X Vier“, „Gut gebrüllt, Löwe“, „Made in Austria“, „Licht ins Dunkel“, „Dancing Stars“, „Lifeball“ und natürlich „Opernball“ und „Starnächte vom Neusiedlersee/Wörthersee/Wachau“.

Den „Entertainer“ gab Alfons Haider zunächst als Sänger (seither mit 11 Tonträgern – CDs und Vinyl), und ab 1995 als Kabarettist (seither mit 15 Programmen). Er spannte den Bogen von der gesellschaftspolitischen Reflektion zur musikalischen Unterhaltungs-revue. 2004 erhielt er den Kabarettpreis „Ybbser Spaßvogel“. Auftritte führten ihn durch ganz Europa, in den Friars Club Los Angeles und in die  New Yorker Carnegie Hall. 2018 feierte er ein Come-Back als Filmschauspieler. „The Salzburg Story“ von Alexander Peter Lercher wurde als Eröffnungsfilm des California Independent Film Festival 2018 eingeladen und erhielt den Preis für den besten Film. 2021 wurde Alfons Haider der Generalintendant der burgenländischen Musiktheater, und ist damit verantwortlich für die Neupositionierung der Seefestspiele Mörbisch und des Festivalsommers auf Schloss Tabor in Jennersdorf. Der Erfolg gab ihm recht, so kamen im Jahr 2023 über 180.000 Besucher zu den Vorstellungen von „Mamma Mia“ nach Mörbisch und enorme Ticket-Nachfrage für „Saturday Night Fever“ deutet auch für die Saison 2025 auf einen ähnlichen Erfolg hin. „Helfen ist keine Gnade, vielmehr ist es eine Gnade helfen zu können“. Nach diesem Motto lebt und wirkt Alfons Haider seit vielen Jahren für diverse Charity Projekte.

 

www.haider.at