Astrid Großgasteiger
Regisseurin
Astrid Großgasteiger studierte Theaterwissenschaft, Ethnologie und Pädagogik in München und Sydney, Australien. Bereits während des Studiums sammelte sie praktische Erfahrung im Theaterbereich (Münchner Kammerspiele, Münchner Volkstheater, Tollwood Kulturfestival, InKunst/Halle 7, Teamtheater Tankstelle, Bell Shakespeare Company). Es folgten erste eigene Inszenierungen selbstverfasster Stücke auf dem Tollwood Kulturfestival München: »Aloumar oder Die schlafende Prinzessin« (Aufführungsrechte: Plausus Theaterverlag) und »Lumulumu – eine Südseeabenteuergeschichte«. 2008 ging sie mehrere Monate nach Indien, für eine Feldforschung über die Theatergruppe »Adishakti – Laboratory for Theatre Arts Research«. Adishakti und das postkolonial-indische Theater wurden auch zum Thema ihrer Magisterarbeit. 2009 schloss Astrid Großgasteiger ihr Studium mit dem Magister Artium ab. Ab der Spielzeit 2009/2010 war sie als Regieassistentin am Salzburger Landestheater engagiert. Darüber hinaus verantwortete sie von der ersten Spielzeit an eigene Inszenierungen: »Lost and Found«, ein zweisprachiges Kinderstück von Rike Reiniger, einen literarischen Stadtspaziergang über den Schriftsteller Stefan Zweig, »Pizza? Basta!«, einen italienischen Liederabend und »Der kleine Prinz« nach Antoine de Saint-Exupéry als Inszenierung mit Schauspielern und Marionetten, in einer Kooperation mit dem Salzburger Marionettentheater. Zudem zeichnetet sie für die Festivals »Fremde Heimat« und »Besetzt Salzburg!« verantwortlich und inszenierte beispielsweise mit »Fluchtwege: ein Stationendrama«, eine theatrale Installation zum Thema Asyl in Österreich, bei der das Publikum die ersten Schritte eines Asylwerbers nach der Ankunft in Österreich erlebte. Ab der Spielzeit 2011/2012 war Astrid Großgasteiger am Salzburger Landestheater als Hausregisseurin, Schauspielreferentin und Dramaturgin engagiert und inszenierte »Das Dschungelbuch« nach Rudyard Kipling als Kindermusikstück, in einer Kooperation mit dem Museum der Moderne Salzburg Nick Hornbys »Nipple Jesus«. In der Spielzeit 2012/13 verfasste sie für die Produktion »Wir gründen eine Bank« das Stück »Bankrott«, welches eine fiktive Aktionärshauptversammlung, die aus dem Ruder läuft erzählt. In einer Kooperation mit dem Studiengang für szenisches Schreiben der UdK Berlin entstand die Inszenierung von »Bildstörung.« im Rahmen des Festivals »Dichter am Theater«. Ebenfalls 2012/13 brachte sie Juli Zehs »Der Kaktus« auf die Bühne. In der darauffolgenden Spielzeit übernahm sie die künstlerische Leitung der Sparte »Junges Land«. Hierfür entwarf sie szenische Konzepte für die Kinderballettproduktionen »Tanz in 80 Tagen um die Welt«. Im Abendspielplan inszenierte sie Lessings »Minna von Barnhelm« sowie »Gesundheit! – Ein Blick ins Herz der Gesundheitsmaschine« als Inszenierung mit Schauspielensemble und der Bürgerbühne Salzburg in den SALK. Zudem zeichnete sie verantwortlich für die Inszenierung von Tina Müllers »Bikini« für Zuschauer ab 14Jahren. In der Spielzeit 2014/15 inszenierte sie »Zusammen ist man weniger allein«, eine Adaption von Anna Gavaldas Bestsellerroman und konzipierte das Ballett »Wild im Wald«. Seit der Spielzeit 2016/2017 hat sie die Intendanz am Kinder- und Jugendtheater Werftpark in Kiel übernommen.
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