Josef Vesely

Ballett

Der gebürtige Australier wurde in seiner Heimatstadt Sydney an der McGrath Academy und der Australian Ballet School ausgebildet. Von 1995 bis 1997 tanzte er am Queensland Ballet, wo er als Solist Hauptrollen in »Romeo und Julia«, »Coppélia«, »Sommernachtstraum« und »Giselle« übernahm. Auch wurden eigens Rollen für den wandelbaren Tänzer geschaffen. 1998 wechselte Josef Vesely in dessen Gründungsjahr als erster Solist zum Peter Schaufuss Ballet nach Dänemark und blieb dort elf Jahre. Hier wurde er in den großen klassischen Balletten »Schwanensee«, »Dornröschen« und »Nussknacker« genauso solistisch eingesetzt wie in Neukreationen. So konnte er sein darstellerisches Talent in unterschiedlichsten Rollen zeigen. Sein Repertoire umfasst z. B. Mick Jagger/Keith Richards in »Satisfaction«, Peter Wörner in »Nightwatch« und Elvis Presley in »The King«. Neben seiner Tätigkeit als Tänzer übernahm er auch die Leitung der Peter Schaufuss Ballet School und unterrichtete dort Klassischen Tanz, Pas de deux, Stepptanz und Repertoire.

Josef Vesely war von 2009 bis 2017 Mitglied des Salzburger Ballettensembles und war hier u. a. in „Marilyn“, „Elements“, als Ludwig XV. in „Marie Antoinette“, sowie als Rotbart in Tschaikowskys „Schwanensee“ und Drosselmeier in „Der Nussknacker“ zu sehen.

Seit 2017 ist er als Inspizient und Choreograph am Salzburger Landestheater. Als Choreograph realisierte er hier u. a. für das Junge Land „Das Dschungelbuch“, „Tanz in 80 Tagen um die Welt!“, „Wild im Wald“, „Narnia“, „Der Zauberlehrling“, „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“, „Die Nashörner“, „Kick it like Beckham“, und „Jakob im Kleid“. In der Oper zeichnete er für die Choreographie von „Daphne“ verantwortlich; im Schauspiel trug insbesondere die Produktion „Prinz Friedrich von Homburg“ seine choreographische Handschrift. Seit der Spielzeit 2019/2020 steht er in „The Rocky Horror Show“ nicht nur als Tänzer auf der Bühne, gemeinsam mit Kate Watson hat er die Choreografien für das Musical erarbeitet. Dasselbe gilt für die aktuelle Inszenierung von „Cabaret“.