»Der Ring des Nibelungen«: Eine fabelhaft poetische und witzige Gemeinschaftsproduktion von Salzburger Landes- und Marionettentheater
»Mit größter Erzählfreude werden die Fabeln der vier Teile der gewaltigen Tetralogie einem künstlerischen Crashtest unterzogen, den sie blessurenfrei dem Projekt angemessen überstehen. (…) Der besondere Reiz dieser gleichwohl aufwendigen Produktion besteht in der Interaktion von Puppen und Menschen. (…) Das ergibt so komische wie auch oft zarte, kleine, bewegende, berührende Momente einer Begegnung von (Normal-)Groß und (Marionetten-)Klein mit dem zauberhaften Kippeffekt, dass letztlich doch alles auch »auf Augenhöhe« passiert.
Pfiffig und gewitzt werden die Puppenfiguren ins Heute geholt. (…) Der Perspektivenwechsel gelingt ohne aufgesetzte Attitüden. Immer wieder staunt man, wie organisch Übergänge gelingen (…).
Ausstatter und Figurenentwerfer Christian Floeren hat aus der kleinen eine regelrechte »Weltbühne« gemacht, auf der buchstäblich im Handumdrehen vieles möglich wird, was auf einer »echten« Bühne nicht machbar wäre. Und ganz so, als ob man eine Wagner –Oper in Echtzeit erlebt hätte, spendet auch das Premierenpublikum frenetischen Applaus.«
Salzburger Nachrichten