Oleanna \ Gero Nievelstein
Oleanna \ Gero Nievelstein
© Christina Canaval
Oleanna \ Gero Nievelstein und Elisabeth Halikiopoulos
Oleanna \ Gero Nievelstein und Elisabeth Halikiopoulos
© Christina Canaval
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos
© Christina Canaval
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
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Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
© Christina Canaval
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
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Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
© Christina Canaval
Oleanna \ Gero Nievelstein und Elisabeth Halikiopoulos
Oleanna \ Gero Nievelstein und Elisabeth Halikiopoulos
© Christina Canaval
Oleanna \ Gero Nievelstein und Elisabeth Halikiopoulos
Oleanna \ Gero Nievelstein und Elisabeth Halikiopoulos
© Christina Canaval
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
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Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
© Christina Canaval
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
© Christina Canaval
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos und Gero Nievelstein
© Christina Canaval
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos
Oleanna \ Elisabeth Halikiopoulos
© Christina Canaval

Oleanna

Davit Mamet \ Deutsch von Bernd Samland

17.03.2013

Synopsis

Wer das Wort hat, gibt es nicht gerne her, freiwillig schon gar nicht. Auch wenn es womöglich das falsche Wort ist. Wer sich ins Wort fallen lässt, hat schon versagt. Wer aber gibt wem das Wort? Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Bestimmten Berichten zufolge war am Anfang das Wort. Ein Mann namens Johannes hat diese Auffassung in die westliche Welt gesetzt. Sie hat sich bis heute gehalten.
 John heißt der Professor in David Mamets »Oleanna«. Und wenn der Vorhang aufgeht, sitzt er in seinem Büro und telefoniert mit seiner Frau; es geht um den Kauf eines Hauses, jetzt, wo John kurz vor der Professur auf Lebenszeit steht. Er ist anscheinend ein gemachter Mann. Bei ihm im Büro ist die junge Studentin Carol und bittet um Rat und Hilfe. Er hat das erste Wort. Sie stellt die erste Frage. Am Ende ist er Professor Ratlos. Es, nein, sie hat ihm die Sprache verschlagen, so dass er tatsächlich zuschlägt. Er ist erledigt. Das letzte Wort hat Carol: »... einer muss immer leiden. Und bisweilen leiden wir alle. Ist es nicht so? (Pause) So ist es.« (Bernd Samland)

Ein Stück vom rechten Gebrauch und vom rechten Verständnis der Worte, ein Stück zum Jahresthema des Salzburger Landestheaters »Das Schweigen brechen«.

Cast

Inszenierung Marco Dott

Ausstattung Katja Schindowski

Dramaturgie Astrid Großgasteiger


Carol Elisabeth Halikiopoulos

John Gero Nievelstein

Reviews

»Oleanna« – ein Spiel mit der Macht

»Oleanna« – ein Spiel mit der Macht
»Gero Nievelstein brilliert als arroganter Professor, der sich selbst gerne reden hört und dabei gar nicht bemerkt, wie er Carol in die Enge treibt. Er meint es doch eigentlich nur gut mit dem ›verwirrten Ding’, wenn er seine eigenen Schwächen vor ihr ausbreitet. Elisabeth Halikiopoulos als Carol ist ständig voll Wut, anfangs auf sich selbst, denn sie kommt sich dumm und unfähig vor, dann auf John, den sie elitär, sexistisch und ausbeuterisch findet. Die beiden meistern den dichten 75-minütigen Dialog bravourös. Marco Dott hat dieses ›Machtspiel’, das bei der Uraufführung 1992 in New York das Publikum polarisierte, in Szene gesetzt. Ein hochaktuelles Stück, das sich mit der Frage auseinandersetzt: Wann und wo beginnt Machtmissbrauch? Ob man das Stück nun aus der Sicht des Professors oder aus der Sicht der Studentin betrachtet, eine eindeutige Antwort ist schwer zu finden.«

 

Dorfzeitung

Für Machos und Feministinnen

»Regisseur Marco Dott arbeitete die Dramatik der Verbalschlacht scharf heraus. Das geschieht mit der gar nicht plumpen Art, wie er den zunächst so selbstsicheren John demontiert. Gero Nievelstein, der anfangs den abgehobenen, glatten Professor gibt, gerät durch die Erpressung der jungen Frau ins Schwitzen. Und sie weiß, ihre Möglichkeiten zur Infamie – ermutigt durch die in der Gesellschaft überzogene ›political correctness’ – wirksam zu nutzen. Elisabeth Halikiopoulos erscheint in dieser Rolle als kindlich-unbeholfenes Mädchen, das der Lehrer völlig falsch einschätzt. Dass sie zu Raffinement und Hinterhältigkeit fähig ist, überrascht dann nicht nur ihn, sondern auch das Publikum. Zuschauer und nicht nur Kinder, denen Märchen erzählt werden, wollen gerne wissen, wer böse und wer gut ist. Im Fall von ›Oleanna’ werden sie hin- und hergerissen. Durchaus möglich, dass dies die Nachdenklichkeit fördert.«

 

DrehPuktKultur