Krieg der Träume
Clash of futures
World premiere / A European TV and theatre project based on scripts and diaries
Synopsis
Developed by Jan Peter and Gunnar Dedio / Adapted for the stage by Christoph Biermeier / Music by Laurent Eyquem
11 November, 1918: The Great War is finally over and a new era begins. Sixteen European nations adopt new constitutions as democratic republics or parliamentary monarchies in 1919. Twenty years later, almost all of them will have authoritarian regimes. First, however, grief, disappointment and old fears breed new hopes and dreams, but also new hate…
“Clash of Futures” describes the dramatic time between the Wars, from post-War dejection and the Golden Twenties to the Great Depression and the Nazis’ rise to power. The play uses diaries, letters and memoires to follow the lives of extraordinary men, women and children from France, Germany, Italy, Great Britain, Austria, Sweden, Poland and the Soviet Union. These are people who fought for their beliefs and whose love and decisions reflect the history of Europe in all its contradictions. The result is a semi-documentary prism of fascinating European figures who influenced the time they were living in, each in their own way. Together with these characters we live through the moments in which they decided on one future or another.
“18 – Clash of Futures” is a series produced by LOOKSfilm and many international partners for ARTE, ARD and ORF. It was developed by Jan Peter and Gunnar Dedio and written and directed by Jan Peter and Frédéric Goupil. The eight-part series will be broadcast throughout Europe in September 2018.
Christoph Biermeier studied theatre studies, philosophy and Modern German literature. He has been working as a director since 1994, e.g. at the Bayerisches Staatsschauspiel, the Theater Lindenhof in Melchingen, the Nationaltheater Mannheim, the Staatstheater Braunschweig, as well as in Osnabrück and Freiburg. He was artistic director of the open-air festival in Schwäbisch Hall from 2004 to 2016.
A cooperation with Looks Film & Television and Les Films d’Ici, IRIS, Fortis Imaginatio as well as ARTE, ARD, ORF, SWR, NDR, WDR, RBB, CT and BBC
Reviews
"Eine Szene an der Front katapultiert die Zuschauer mitten in das Grauen des Ersten Weltkriegs. Die Soldaten haben längst ihre eigenen Identitäten verloren, sind zur kollektiven Mordmaschine geworden. Wie Maschinengewehrsalven klingt ihr verzweifeltes Anschreien gegen die nahende Niederlage und den Überlebenskampf. Als endlich Frieden ist, gebiert die Frage nach dem Sinn dieses jahrelangen Kampfes neue Träume: Kommunismus, Anarchismus, Nationalsozialismus. Und wieder sind die Menschen bereit, für ihre Überzeugungen zu kämpfen und zu töten.
Man bekommt als Zuseher eine Ahnung davon, was die Menschen angetrieben hat, wie eines ins andere greift und wie schwer es ist, dass aus Gewalt nicht wieder Gegengewalt erwächst. Das Besondere dieser Inszenierung: Sie stellt die Ideen und Träume nebeneinander und wertet nicht. Das gibt viel Stoff zum Nachdenken und macht betroffen. Wohl auch das ein Grund dafür, dass der Applaus am Schluss verhalten blieb. Begeisterungsstürme hätten angesichts des schwierigen Stoffs nicht gepasst.“
"Inhaltlich ist der aus Schnipsel der Lebensgeschichten von „guten“ und „bösen“ historischen Persönlichkeiten geflochtene Reigen spannend und bewegend […]. Regie im Landestheater führte Christoph Biermeier, der das Stück auf der Basis der Drehbücher von Gunnar Dedio verfasst hat. José Luna, ein langjähriger Partner Biermeiers, schuf die Ausstattung, die mit wenigen klug eingesetzten Versatzstücken immer wieder eine Anmutung von Opulenz zeigt. Für die Choreographie zeichnet Andrea Heil. Getanzt wird etwa in den anrüchigen Bars der Zwischenkriegszeit aber auch im Seziersaal. Höhepunkte des Gesamtprojektes sind – durch ihre distanzierende bizarre Abstraktion – die leitmotivischen Auftritte des unheimlichen hervorragend tanzenden „Todesengels“ von Gregor Schulz im Getümmel der Schlachtfelder oder Transvestiten-Bars."
Cast
Director
Christoph Biermeier
Stage and Costume Design
Jose Luna
Choreography
Andrea Heil
Dramaturgy
Friederike Bernau
Lubitsch
Christoph Wieschke
Rudolf Höss / Dragui / Erhardt / Knutschender / Marchlewski
Hanno Waldner
Hans Beimler / Fred / Miguel / Walter Kadow / Prof. Reisinger / LiDazhao
Gregor Schleuning
Kosel / Heester / Nguyen / Fabien / Karl / Junger Mann / Zabel / Max / Eichmann / Trotzki
Tim Oberließen
Pola Negri
Julienne Pfeil
Marina Yurlowa / Frau / Knutschende
Nikola Jaritz-Rudle
Unity Mitford / Tamara
Elisa Afie Agbaglah
Rittberger / Jessica Mitford / Nikolai / Polizist / Platzanweiser
Gregor Schulz
May Picqueray / Magdalena
Janina Raspe
Edith Wellspacher / Frau / Centa
Genia Maria Karasek
Kinderchor Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor