Ensemble
Ensemble
© Tobias Witzgall
Tina Eberhardt
Tina Eberhardt
© Tobias Witzgall
Hanno Waldner
Hanno Waldner
© Tobias Witzgall
Tim Oberließen
Tim Oberließen
© Tobias Witzgall
Janina Raspe und Tim Oberließen
Janina Raspe und Tim Oberließen
© Tobias Witzgall
Janina Raspe und Hanno Waldner
Janina Raspe und Hanno Waldner
© Tobias Witzgall
Tim Oberließen, Hanno Waldner, Janina Raspe und Tina Eberhardt
Tim Oberließen, Hanno Waldner, Janina Raspe und Tina Eberhardt
© Tobias Witzgall
Hanno Waldner
Hanno Waldner
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Tina Eberhardt
Tina Eberhardt
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Janina Raspe
Janina Raspe
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Ensemble
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Tim Oberließen
Tim Oberließen
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Hanno Waldner, Janina Raspe, Tim Oberließen und Tina Eberhardt
Hanno Waldner, Janina Raspe, Tim Oberließen und Tina Eberhardt
© Tobias Witzgall
Janina Raspe, Hanno Waldner und Tim Oberließen
Janina Raspe, Hanno Waldner und Tim Oberließen
© Tobias Witzgall

We Should All Be Feminists

Chimamanda Ngozi Adichie / Lea Mantel / Sarah Henker

World Premiere: 20/09/2019 / Kammerspiele

Synopsis

“I don’t remember what this particular argument was about. But I remember that, as I argued and argued, Okuloma looked at me and said, ‘Do you know you are a feminist?’
It was not a compliment.”

Chimamanda Ngozi Adichie’s talk at the TEDxEuston conference in 2012 caused a stir – not only in feminist circles. She tells stories from her own life and that of her friends and draws intelligent conclusions about the relationship between the sexes in society. She warns that we encourage self-hatred in girls and discourage humaneness in boys. She asks why men fear successful women – and why woman are expected to show consideration for this attitude.

By calling herself a feminist, Adichie attracts much criticism. Feminists are angry and un-African and they hate men, she is told. Adichie is unfazed by these accusations, because she knows that not everybody will like to hear what she has to say. Yes, there are some things that women may (and should!) be angry about; yes, culture is constantly changing; no, feminism is not about how it might make men feel.

Chimamanda Ngozi Adichie (*1977) is a Nigerian writer. She studied politics and African studies in the US. In addition to her political talks, such as “The Danger of a Single Story” (2009) and “We Should All Be Feminists” (2012), she published many novels, including “Purple Hibiscus” (2003), “Half of a Yellow Sun” (2006) and “Americanah” (2013).

Sarah Henker studied at the Institute of Applied Theatre Studies in Gießen and directed the “Amoral One-Act Plays” as part of the “Freispiel” playwriting festival at the Salzburg State Theatre in the 2018/2019 season. In the stage production “We Should All Be Feminists” she presents an inspired dialogue with contemporary texts on feminism.

Duration: 90 min / no break

Video-Thumbnail

Audio introduction

von Lea Mantel

Cast

Director Sarah Henker

Stage and Costume Design Eva Musil

Dramaturgy Lea Mantel


Mit Tina Eberhardt
Janina Raspe
Tim Oberließen
Hanno Waldner

Reviews

„Feminismus belebt das Theater

Ein Kammerspiel prangert tief sitzende Ungerechtigkeit an

Lässt sich ein Essay über Feminismus auf die Bühne bringen? Ein Team junger Theatermacherinnen wagt dies. Am Theaterspiel mit einem nicht für dies Theater geschriebenen Text wird deutlich, was Schauspiel kann. Soziologische Weisheiten werden chorisch gesprochen. Das wirkt witzig und vermittelt die Gesetzmäßigkeiten des Inhalts. Viele Situationen werden von den Schauspielern klug in Szenen übersetzt. Gutes Theaterhandwerk, viele gute Einfällt und engagiertes Spiel ergeben kurzweilige eineinhalb Stunden.“

Salzburger Nachrichten

„Wir sollten alle zornig sein

We should all be feminists von der Nigerianerin Chimamanda Ngozi Adichie ist ein Text voller Anregungen. Ihre Rede aus dem Jahr 2012 ist keine, die stahlharte Ideologieblöcke zu einer auf steinernen Pfeilern ruhenden Argumentationsbrücke schichtet.

Schnitt. Wir sitzen in den Kammerspielen des Landestheaters. Vier junge Leute lesen und diskutieren die Rede We should all be feminists. Genauer: Sie holen sich Impuls-Sätze daraus, die sie fortspinnen und in kleine Spielszenen verwandeln. Wie könnte denn die Diskussion in der Dior-Chefetage laufen, wenn es um die Kreation eines neuen T-Shirts geht. Und wie liefe die Meinungsbildung,wenn es eine Chefinnenetage wäre? Wem überreicht der Kellner die Rechnung, wenn er – oder sie – zu zahlen wünscht? Auch bei der fünften Variante greift letzten Endes er zur Geldbörse, weil „wir sind alle soziale Wesen“, sprich: gut einzementiert in das uns eingebläute Rollenverhalten.

Die Ideen rund um den Text haben sich Regisseurin Sarah Henker und ihre Dramaturgin Lea Mantel ausgedacht, und das Ensemble - die Damen A und B sowie die Herren C und D – haben sich ebenfalls mit Ideen und spontanen Improvisationen eingebracht.

Das Plädoyer, es immer wieder zu versuchen mit dem feministischen Ich in mir (was übrigens für beide Geschlechter und queere Varianten genau so gilt) kommt an dem erquickend direkten und ungekünstelten Theaterabend beim Publikum an.“

DrehPunktKultur

„Landestheater: „We should all be feminists“

Lea Mantel und Sarah Henker zeigen in ihrer Bühnenbearbeitung von Chimamanda Ngozi Adichies gleichnamiger Rede die diversen Seiten des Feminismus‘.

Wir sollten alle Feministen sein! Dazu rief die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie 2012 in ihrer Rede „We should all be feminists“ auf, in der sie auf Basis ihrer Biografie Erkenntnisse über Geschlechterverhältnisse in der Gesellschaft zieht. Für das Salzburger Landestheater haben Lea Mantel und Sarah Henkel daraus ein Stück entwickelt, das gestern uraufgeführt wurde.

Adichies Rede wird zum Leitfaden, an dem sich die Schauspieler in den Kammerspielen entlang hangeln und auch immer wieder davon weggehen, um eigenen Gedanken, Geschichten und Fragen nachzugehen. Das kommunizieren die vier Schauspieler Janina Raspe, Tina Eberhardt, Tim Oberließen und Hanno Waldner auch ganz offen auf der Bühne, wenn sie aus dem Bühnengeschehen austreten und das eben Gezeigte kommentieren.

Ansonsten stellen Autorin Mantel und Regisseurin Henkel Adichies Thesen immer wieder sehr anschaulich aus. Immer wieder bricht das Publikum in schallendes Gelächter aus, wenn das Stück einem so die eigenen Vorurteile vorführt.

Auch wenn „We should all be feminists“ nicht alle Vorurteile bekämpfen kann, so liefern Lea Mantel und Sarah Henker doch eineinhalb Stunden lang kluge Denkansätze, Ausführungen und auch Ideen, die die Forderung, wir sollten alle Feministen sein reflektiert stützt. Das Publikum hat diese am Freitagabend mit großem Jubel und Applaus angenommen.“

Kronenzeitung